COPD und Emphysem

Wann muss ein Patient mit akut exazerbierter COPD in die Klinik und wann kann man ihn guten Gewissens wieder nach Hause schicken? Ein neues Punktesystem aus Kanada könnte Ärzten die Entscheidung leichter machen.

Erste Ergebnisse einer Umfrage zum psychischen Befinden und der Lebensqualität von COPD-Patienten wurden jetzt veröffentlicht, wie die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland mitteilt.

Opioide sind ein Segen in der Palliativmedizin. Aber soll ausgerechnet ein schwer kranker und um Luft ringender COPD-Patient mit einem Opioid behandelt werden? Viele Ärzte schrecken davor zurück. Ihre Bedenken sind verständlich, wurde doch schon im Studium vor der Gefahr einer Atemdepression eindringlich gewarnt. Bisher gab es wenige Daten, die den Ärzten diese Sorge nehmen konnten. Das Fehlen schwerer Nebenwirkungen war nur durch kleine Studien dokumentiert. Erstmals zeigt jetzt eine große Registerstudie, dass niedrig dosierte Opioide bei schwerer COPD sicher sind: Krankenhauseinweisungen und Todesfälle waren nicht häufiger als bei COPD-Patienten ohne Opioidtherapie

Am Samstag, den 1. Februar 2014 um 15:00 Uhr, wird die Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland eine weitere regional aktive Selbsthilfegruppe (SHG) in Hessen gründen: die Selbsthilfegruppe ‚SHG Nordhessen – Kassel‘.

Viele COPD-Patienten wissen noch zu wenig über ihre Lungenkrankheit und über jene Phasen, in denen vorübergehend stärkere oder mehr Symptome auftreten. Die Folgen dieser sogenannten Exazerbationen werden häufig unterschätzt. Das belegen aktuell im britischen Fachblatt BMC Pulmonary Medicine veröffentlichte Ergebnisse einer Online-Befragung von 2000 COPD-Patienten aus 14 Ländern.

Die Behandlung von Schlafstörungen kann die Lebensqualität von COPD-Patienten deutlich verbessern. Eine internationale Studie hat nun untersucht, welche therapeutischen Möglichkeiten hierfür geeignet sind.COPD- Patienten leiden oft unter Schlafstörungen als Folge nächtlichen Sauerstoffmangels. Daraus können sich schwerwiegende Folgeerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen oder Lungenhochdruck entwickeln.

Harninkontinenz tritt bei COPD-Patienten gehäuft auf. Das Problem wird aber oft verdrängt oder die Patienten kennen keine entsprechenden Möglichkeiten zur Behandlung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuell in der Fachzeitschrift Pneumologie veröffentlichte Studie zur Erfassung der Harninkontinenz bei COPD.