Wie vor zwei Jahrzehnten vorhergesagt, ist die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung COPD mittlerweile auf Platz drei in der weltweiten Todesursachenstatistik vorgerückt und stellt damit dritthäufigste Todesursache nach ischämischer Herzerkrankung und Schlaganfall dar. Zudem sind in den letzten zwanzig Jahren weitere Lungenerkrankungen auf die vorderen Ränge geklettert: Lungenkrebs auf Platz fünf, Lungenentzündung auf Platz vier und Tuberkulose auf Platz zehn. Die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) nehmen dies zum Anlass, auf die zunehmende Bedeutung von Lungenerkrankungen und die gleichzeitig bestehenden Defizite in der Versorgung von Patienten mit Lungenerkrankungen aufmerksam zu machen - zumal diese Fakten in der Öffentlichkeit häufig nicht adäquat wahrgenommen werden.