Bronchiektasen
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Viren tragen massiv zum Krankheitsgeschehen bei Bronchiektasen bei. Ihre Bedeutung ist aber weitgehend unerforscht. Eine aktuelle Übersichtsarbeit aus Großbritannien fasst den Einfluss von Viren bei Bronchiektasen zusammen.
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Eine aktuelle Studie zeigt: Menschen mit Bronchiektasen, die starke Beschwerden haben, weisen ein höheres Risiko für zukünftige Krankheitsschübe auf – sogenannte Exazerbationen. Außerdem kann eine langfristige Behandlung mit bestimmten Antibiotika (Makroliden) diesen Personen helfen.
https://www.lungeninformationsdienst.de/aktuelles/news/artikel/bronchiektasen-symptome-staerker-in-der-therapie-beruecksichtigen
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Lange Zeit wurden Bronchiektasen-Erkrankungen in der Forschung vernachlässigt. Wie häufig sie vorkommen, wurde noch bis vor wenigen Jahren deutlich unterschätzt. Erst in den vergangenen Jahren wurde die Forschung durch das Engagement des vor Kurzem verstorbenen Prof. Dr. Tobias Welte intensiviert.
Fachleute gehen davon aus, dass in Deutschland mehr als 100.000 Menschen mit Bronchiektasen leben.
Die neue deutschsprachige S2k-Leitlinie zur Bronchiektasen-Erkrankung soll dazu führen, dass Betroffene künftig besser und zielgenauer versorgt werden können. Die umfangreichen Informationen zu Krankheitsentstehung, Diagnostik und Therapie sowie die konkreten Empfehlungen für den Praxisalltag können betroffenen Personen und ihren behandelnden Ärzt:innen helfen.
Auch zu den Risikofaktoren für Bronchiektasen haben die Registerdaten neue Erkenntnisse gebracht.
Da es immer mehr Menschen mit COPD gibt, gehen die Forschenden davon aus, dass auch die Häufigkeit von Bronchiektasen als Begleiterkrankung künftig steigen wird.
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Eingeatmetes Cortison kann bei Menschen mit COPD das Risiko einer Lungenentzündung (Pneumonie) erhöhen. Menschen, die sowohl unter COPD als auch unter Bronchiektasen leiden, werden aber häufig damit behandelt. Ein Wissenschaftsteam hat untersucht, ob das Lungenentzündungsrisiko dadurch weiter steigt.
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Die Reinigung der Atemwege ist ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung bei Bronchiektasen. Welchen Effekt diese Reinigungsverfahren haben, hat die European Respiratory Society (ERS) in einer aktuellen Stellungnahme beschrieben. An der Erstellung wirkten neben 14 Expert:innen auch zwei Patient:innenorganisationen mit. Die internationale Forschungsgruppe stammte aus zehn verschiedenen Ländern.
Grundlage der Stellungnahme ist eine systematische Literaturrecherche zu sechs Fragestellungen. Diese beschäftigen sich mit der wissenschaftlichen Beweislage zur Wirksamkeit unterschiedlicher Techniken zur Atemwegsreinigung bei Erwachsenen mit Bronchiektasen. Dabei wurden unter anderem die Vor- und Nachteile der verschiedenen Verfahren ausgewertet. Zu jeder der sechs Fragen wurden Bewertungen verfasst und Empfehlungen für weitere Forschung gegeben.
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Eine Langzeitbehandlung mit Makroliden reduziert signifikant die Häufigkeit von Exazerbationen bei Patienten mit Bronchiektasie, wie eine aktuelle Studie zeigt. Dabei wurden in allen untersuchten, auf Patientenmerkmalen basierenden Untergruppen, ähnliche Vorteile beobachtet.