Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Strukturelle Veränderungen in der Lunge, die sowohl durch aktives als auch passives Rauchen hervorgerufen werden, haben US-Forscher mit einer speziellen Methode der Magnetresonanztomografie sichtbar gemacht, die sie kürzlich auf einer Konferenz der Radiological Society of North America vorgestellt haben.

Das Uniklinikum in Jena sucht Raucher und Raucherinnen, die unter chronischem Husten mit oder ohne Atemnot leiden, für eine Studie über ein Medikament gegen chronische Bronchitis. Parallel dazu wird den Studienteilnehmern eine Patientenschulung oder ein Raucherentwöhnungsprogramm angeboten.

Arbeitsplätze im Gaststättengewerbe sind häufig besonders stark durch Passivrauch belastet, was die dort beschäftigten Nichtraucher einem bis zu doppelt so großen Lungenkrebsrisiko aussetzt. Das hat eine Risikoberechnung für Passivrauchen am Arbeitsplatz von Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München ergeben.

Auch Jahre nach dem Rauchstopp bleibt das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken, erhöht. Den Grund dafür haben kanadische Forscher entdeckt: Der Qualm blockiert manche Genedauerhaft.

Angestellte in der Gastronomie, die in abgetrennten Raucherräumen bedienen müssen, sind weiterhin an einem Arbeitsplatz beschäftigt, der nachweislich schadstoffbelastet und gesundheitsschädlich ist. Daher hält der Lungenspezialist Prof. Tobias Welte das von diesem Mittwoch an geltende Rauchverbot in Niedersachsen für unzureichend und fordert die Einführung eines vollständigen Rauchverbots in ganz Deutschland.

Beim Rauchen entscheiden neben der gerauchten Menge und Dauer offenbar auch die Gene darüber mit, wie empfindlich der Körper auf die Tabakschadstoffe reagiert und welche Ausmaße die verursachten Schäden auf die Funktion der Lunge und die gesamte Gesundheit des Betroffenen annehmen. Das geht aus einer aktuellen US-Studie hervor.

Der Verzicht auf Nikotin ist die bei weitem wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung eines bereits einmal aufgetretenen Herzinfarktes. Das hat eine aktuelle 5-Jahres-Studie mit insgesamt 1200 Patienten ergeben.