Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Was in den USA bereits seit Jahren Menschen vom Rauchen abhalten soll, kommt bald auch auf europäische Zigarettenpackungen: Bilder von Raucherlungen und -beinen: Das haben die EU-Gesundheitsminister beschlossen. Außerdem das Aus für Mentholzigaretten.Die EU-Staaten haben sich auf Regeln zur Eindämmung des Rauchens geeinigt. Die neuen Vorgaben sollen vor allem junge Menschen vom Einstieg abhalten.

Anlässlich des Welt-Nichtraucher-Tags am 31. Mai veröffentlichen die Lungenärzte eine Pressemitteilung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg zum Thema E-Zigaretten mit dem Titel „Elektrische Zigaretten - ein unkontrollierter Versuch am Verbraucher“.

Wer mit 44 aufhört zu rauchen, gewinnt im Schnitt neun Jahre Lebenszeit Raucher sterben im Durchschnitt elf bis zwölf Jahre früher als Menschen, die nie geraucht haben. Wer es aber schafft, bis zum 44. Lebensjahr mit dem Rauchen aufzuhören, gewinnt rund neun zusätzliche Jahre, berichtet das Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" unter Berufung auf kanadische Forscher. Ein Rauchstopp nach dem 54. Geburtstag beschert immerhin noch eine statistische Lebensverlängerung von sechs Jahren.

Nur noch wenige Tage, dann gilt in Nordrhein-Westfalens Kneipen absolutes Rauchverbot. Am Mittwoch tritt das neue Nichtraucherschutzgesetz in Kraft.

Hinter dem Raucherhusten steckt oft COPDDie gefährliche chronisch obstruktive Lungenerkrankung entwickelt sich schleichend über Jahrzehnte hinweg. Dass durch Rauchen Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenkrebs drohen, ist hinreichend bekannt. Was viele immer noch nicht wissen: Die Hälfte bis drei Viertel aller Raucher bekommen irgendwann die Krankheit COPD.

Bereits zwanzig Minuten mehr Bewegung am Tag können Jugendliche hilfreich dabei unterstüzen, das Rauchen aufzugeben. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) in Hannover unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen US-Studie hin.

Wer das Rauchen einstellt, kann die durch Nikotin schädlich veränderten Stoffwechselprodukte deutlich reduzieren. Dadurch verringert sich auch das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen und andere gesundheitliche Auswirkungen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Helmholtz Zentrums München.