Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Immer mehr Baden-Württemberger werden wegen chronischer Bronchitis in Kliniken versorgt.Wie die TK meldet, wurden 2010 über 16.000 Patienten mit der Diagnose COPD in Baden-Württemberg stationär behandelt, 65 Prozent mehr als im Jahr 2000. Einen deutlichen Anstieg bei COPD-Erkankungen gab es bei Frauen.

Frauen bekommen im Vergleich zu Männern leichter eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) – im Volksmund auch Raucherlunge genannt. Darauf machte Prof. Adrian Gillissen, Direktor der Klinik für Lungen- und Bronchialmedizin am Klinikum Kassel, zum Abschluss des Jahreskongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden aufmerksam.

Husten, Auswurf, Atemnot: Die durch Rauchen hervorgerufene Chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist die vierthäufigste Todesursache in Deutschland. Frauen sind besonders gefährdet.Tabak ist der weltweit am häufigsten verwendete Suchtstoff. Es gibt mehr als eine Milliarde Raucher auf der Welt. die Entwicklungsländer holen rasant auf. Tabak ist eine "psychoaktive" Droge und Nikotin ist einer der stärksten Suchtstoffe überhaupt. Schon wenige Sekunden nach dem ersten Lungenzug gelangt Nikotin über das Blut direkt ins Gehirn.

DGIM: Raucherhusten nicht unterschätzen - COPD früh behandelnEtwa sechs Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Ursache der Volkskrankheit ist in den meisten Fällen Zigarettenrauch. Zum anfänglichen Husten kommt im weiteren Verlauf Auswurf hinzu, bis hin zu schwerer Atemnot. COPD ist – mit steigender Tendenz – die vierthäufigste Todesursache weltweit. Darauf weisen Experten im Vorfeld des 118. Internistenkongresses hin, der vom 14. bis 17. April 2012 in Wiesbaden stattfindet. Sie diskutieren im Rahmen des Kongresses über neueste Erkenntnisse zur Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung der Lungenerkrankung.

Während die deutsche Politik über ein Verbot von Handel und Verkauf der elektrischen Zigaretten diskutiert, werden die ersten Produkte bereits als Arzneimittel bezeichnet. Das bedeutet, dass sie ein Zulassungsverfahren durchlaufen müssen, um vertrieben werden zu dürfen.

Tabakrauch ist die Hauptursache für Lungenerkrankungen wie COPD und Lungenemphysem. Welche Möglichkeiten der Tabakentwöhnung aktuell zur Verfügung stehen – diese Frage steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. med. Justus de Zeeuw, Chefarzt der Medizinischen Klinik 1 am Wuppertaler Lungenzentrum, den er auf dem 5. Symposium Lunge am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen halten wird.

Rauchverbote lassen Herzen höher schlagenWeniger Qualm, weniger Herzinfarkte und Klinikeinweisungen: Vom verbesserten Nichtraucherschutz in Deutschland profitieren die Menschen - und auch das Gesundheitssystem. Das zeigt jetzt eine Studie der DAK-Gesundheit.