COPD und Medikamente
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Gerade in den Wintermonaten, wenn man sich seltener im Sonnenlicht aufhält, kann es zu einer Unterversorgung mit Vitamin D kommen, was die Immunabwehr schwächt. COPD-Patienten können infolgedessen mehr Atemwegsinfekte erleiden, die ernsthafte Krankheitsverschlechterungen (Exazerbationen) begünstigen und das Sterberisiko erheblich erhöhen. Deshalb raten die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung COPD-Patienten, ihren Vitamin-D-Status beim Arzt überprüfen zu lassen.
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Etwa jeder dritte Patient mit schwerem Asthma nimmt schädliche Dosen von oralen Kortikoiden ein, hat eine niederländische Studie ergeben, die beim europäischen Pneumologenkongress (ERS) vorgestellt wurde.
Wie die European Lung Foundation mitteilt, hat Dr. Katrien Eger von der Uniklinik in Amsterdam mit ihrem Team Daten von Patienten aus einer Apothekendatenbank analysiert, die wegen eines schweren Asthmas hochdosierte inhalative Kortikoide (ICS) plus langwirksame Beta-Agonisten erhalten hatten.
Es stellte sich heraus, dass 29 Prozent derjenigen Asthma-Patienten, die hochdosierte ICS bekamen, auch bedenkliche Mengen an oralen Kortikoiden von 420 mg pro Jahr und mehr einnahmen. Und von diesen hätten 78 Prozent ihre inhalative Medikation entweder nicht regelmäßig oder technisch nicht korrekt angewendet.
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An der Entzündungsreaktion in den Atemwegen bei Asthma und in manchen Fällen von COPD sind eosinophile Granulozyten beteiligt. Deshalb wurde untersucht, ob der Antikörper Benralizumab, der bereits erfolgreich gegen schweres eosinophiles Asthma eingesetzt wird, auch bei COPD eine Therapieoption sein könnte.
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Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und die chronische Bronchitis sind langfristige Atemwegserkrankungen. Sie verursachen Symptome wie Kurzatmigkeit, Husten und übermäßigen Auswurf. Bei Personen mit COPD und chronischer Bronchitis kann es zu Schüben der Krankheit kommen (Exazerbationen), wenn sich ihre Symptome verschlechtern.
Schleimlöser (Mukolytika) sind oral einzunehmende Arzneimittel, die den Auswurf lösen könnten und es so erleichtern, ihn abzuhusten. Schleimlöser könnten andere nutzbringende Auswirkungen auf Lungeninfektionen und Entzündungen haben und könnten die Häufigkeit von Schüben der Krankheit mindern, welche Menschen mit COPD und chronischer Bronchitis erleben. Es gibt auch Schleimlöser, die inhaliert werden können.
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Mit Bevespi Aerosphere® ist das erste LAMA/LABA-Fixkombi-Präparat in Europa zugelassen, das über einen unter Druck stehenden Dosierinhalator verabreicht wird. In den USA ist es bereits seit 2016 auf dem Markt.
Die neuen Leitlinien zur Behandlung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) von 2018 empfehlen als Erstlinientherapie der COPD den Einsatz von Bronchodilatatoren [1]. Patienten mit ausgeprägter Symptomatik sollen laut Leitlinie von Anfang an mit einer Kombination aus einem lang wirksamen Muskarinrezeptorantagonisten (long-acting muscarinic antagonist [LAMA]) und einem langwirksamen Beta-2-Rezeptoragonisten (long-acting beta2-agonist [LABA]) versorgt werden.
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Der PDE4-Hemmer Roflumilast genießt einen herzlich schlechten Ruf ob seiner Nebenwirkungen. Doch die kann man durch langsames Aufdosieren reduzieren.
Für Professor Dr. Claus Franz Vogelmeier vom Universitätsklinikum Marburg ist Roflumilast ein „unterschätztes und unterverwendetes“ Arzneimittel. Der Grund für das negative Image: Ausgeprägte gastrointestinale Probleme wie Übelkeit und Diarrhö treten etwa viermal so häufig auf wie unter Placebo und erschweren es, COPD-Patienten die Therapie mit dieser Substanz schmackhaft zu machen.
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Die COPD-Therapie sollte an die Symptome angepasst werden. Bei schlechtem Ansprechen sollten auch Adhärenz und Inhalationstechnik überprüft werden.
„Sie machen nichts falsch, wenn Sie einem noch nicht vorbehandelten COPD-Patienten initial ein LAMA geben“, sagte Professor Marco Idzko, Pneumologe an der Universitätsklinik Wien, bei den Berliner Lungen-Fortbildungstagen. Die aktuellen Empfehlungen der GOLD-Expertengruppe unterstreichen dies. Bei allen Patientengruppen (GOLD A bis D) wird ein langwirksamer Muscarinantagonist (LAMA) als mögliche Initialtherapie genannt.