Krankheitserreger

(openPR) - Überall lesen wir in diesen Tagen vom Norovirus. Das Magen-Darm-Virus breitete sich zunächst auf Atlantik-Kreuzfahrtschiffen aus, nun ist es auch in Deutschland angekommen. "Wir rechnen mit Millionen Norovirus-Kranken in den kommenden Wochen", sagt Professor Reinhard Kurth, Präsident des Berliner Robert-Koch-Institutes

Bakterielle Infektionen lassen sich möglicherweise mit Viren, die spezifisch die Keime befallen, besser in den Griff bekommen als ausschließlich mit einem Antibiotikum.

Isolierung und Hygiene dämmen Ausbrüche einBis zu eine Million Patienten mit Brechdurchfall durch Noroviren werden diesen Winter erwartet. Das hat der Präsident des Robert-Koch-Instituts (RKI), Professor Reinhard Kurth, gesagt. Das RKI mahnt verstärkte Hygienemaßnahmen an.

Bestimmte Viren können die Wirkung von Antibiotika erheblich steigern. Sie schwächen die Krankheitserreger und machen sie so anfällig für Medikamente.

Die hohe Letalität der sogenannten cMRSA-Stämme, deren Ausbreitung viele Infektiologen derzeit befürchten, beruht im Wesentlichen auf der Produktion des PVL-Toxins. Dies berichtet ein amerikanisch-französisches Forscherteam in Science (2007; doi:10.1126/science.1137165).

Zwar ist die generelle Influenza-Aktivität in Deutschland derzeit noch gering. Eine Zunahme der Infektionen mit Influenza-Viren in Niedersachsen weist allerdings darauf hin, dass wir ab Februar mit einer Grippewelle rechnen müssen. Zum Impfen ist es trotzdem noch nicht zu spät, betonen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Mehrere wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Einnahme des Spurenelements Zink Erkältungen verhindern bzw. deren Verlauf abmildern helfen kann. Darauf macht das Deutsche Grüne Kreuz aufmerksam und gibt noch weitere Tipps.