Rauchen - Dampfen - E-Zigaretten

Der Verzicht auf Nikotin ist die bei weitem wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung eines bereits einmal aufgetretenen Herzinfarktes. Das hat eine aktuelle 5-Jahres-Studie mit insgesamt 1200 Patienten ergeben.

Nur die wenigsten Raucher – höchstens 5 Prozent – schaffen es alleine, vom Nikotin loszukommen. Für eine erfolgreiche Tabak-Entwöhnung ist daher eine ärztliche Unterstützung erforderlich. Das betonen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) und geben Tipps, wie Betroffene ihre Eigenmotivation, mit dem Rauchen aufzuhören, festigen können.

In einem öffentlichen Brief an die Bundestagsmitglieder des Gesundheitsausschusses appellieren die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) und der Deutschen Lungenstiftung e.V. (DLS) für ein Gesetz mit umfassenden, einheitlichen Regelungen ohne Ausnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor dem Passivrauchen.

Die Helios-Kliniken belohnen ihre Nichtraucher. Beschäftigte, die auf dem Klinikgelände und während der Arbeitszeit nicht rauchen, erhalten einen zusätzlichen Urlaubstag.

Aktive Raucher, die es nicht schaffen, mit dem Rauchen aufzuhören, sollten wenigstens viel Sport treiben. Denn regelmäßige körperliche Aktivität kann den durch das Rauchen forcierten Lungenfunktionsverlust abbremsen und dabei offenbar auch das hohe Risiko für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung ( COPD) senken. Das haben Forscher aus Spanien und Dänemark jetzt nachgewiesen.

Die Auswirkungen von Tabakkonsum auf das Blutgefäßsystem sind bekannt: Arterienverkalkung, Bluthochdruck und ein erhöhtes Risiko für Hirn- und Herzinfarkte. Aber es gibt auch eine gute Nachricht: Wer mit dem Rauchen aufhört, kann die Elastizität seiner Gefäße wieder verbessern.

Die Lungenfachärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) haben beschlossen, jegliche Teilnahme an einer von der Tabakindustrie initiierten, so genannten C-Tor-Studie zu verweigern, da sie gegen den Anti-Tabak-Codex verstößt. Denn offenbar geht es der Tabakindustrie nur darum, die leichteren Zigaretten als die „unschädlicheren“ darzustellen und so die behandelnden Lungenärzte dazu zu bringen, ihren Patienten zum Konsum von Light-Zigaretten zu raten. Das aber lehnen die Pneumologen vom BdP entschieden ab...