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Wer wegen seiner COPD oder einer anderen Lungenerkrankung ständig zu viel Kohlendioxid im Blut hat, dem wird eine nicht-invasive Maskenbeatmung empfohlen, die sich zu Hause durchführen lässt. Was diese Therapie bewirkt, erläutert Prof. Dieter Köhler in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2009, das am 3.10. in Hattingen für Patienten stattfindet.

Für die Diagnose der Schlafapnoe genügt es, zu Hause die nächtlichen Schnarchgeräusche aufzunehmen. Das berichten australische Forscher der Universitäten Queensland http://www.uq.edu.au und japanische Kollegen der Universität Tokushima. Sie entwickelten eine nicht-invasive Methode, die den Besuch des Schlaflabors bei Verdacht auf obstruktive Schlafapnoe überflüssig macht.

Ohne Nachteil ein Drittel weniger AntibiotikaEin Bluttest auf Procalcitonin (PCT) hilft zu klären, ob bei akuten Atemwegsinfektionen ein Antibiotikum nötig ist. Auch bei schweren Infekten lassen sich dabei mit einer PCT-gesteuerten Therapie deutlich Antibiotika einsparen, wie eine Schweizer Studie ergeben hat.

Hattingen - Ein Leben mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gelingt am besten, wenn sich Betroffene und Angehörige über die Krankheit ausreichend informieren und Maßnahmen der Selbsthilfe ausschöpfen. Das betont Jens Lingemann, Leiter der Koordinationsstelle Lungenemphysem-COPD Deutschland http://www.lungenemphysem-copd.de und Organisator des Symposiums Lunge 2009, das am 3. Oktober in Hattingen veranstaltet wird.

Im Herbst treten Erkältungen häufiger auf. Ihre Symptome wie Schnupfen oder Husten können gut mit rezeptfreien Arzneimitteln behandelt werden. Aber rezeptfrei heißt nicht harmlos: Abschwellende Nasensprays oder -tropfen sollten nicht länger als eine Woche ohne Unterbrechung eingesetzt werden, rät die Bundesapothekerkammer.

Weltweit sind zahlreiche Forschergruppen damit beschäftigt, neue Antibiotika gegen multiresistente Keime zu finden. Vor allem in Krankenhäusern vermehren sich solche Keime, denn zahlreiche bekannte Antibiotika sind bereits wirkungslos geworden.

Optimal für eine Impfung gegen die Grippe ist die Zeit von September bis November. Pünktlich wurden jetzt die ersten Grippe-Impfstoffdosen vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) in Langen für die Saison 2009/2010 freigegeben. Diese Impfung gegen die saisonale Influenza wird allerdings nicht gegen Schweinegrippe schützen - dazu sind zwei unterschiedliche Impfstoffe erforderlich.