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Unterschiedliche Blutgruppen könnten erklären, warum manche Menschen schwer an Covid-19 erkranken, während andere kaum Symptome zeigen. Das soll insbesondere für Menschen mit Blutgruppe A gelten, die ein erhöhtsn Risiko für einen schweren Verlauf haben, während Träger der Blutgruppe 0 besser geschützt zu sein scheinen.

Genvarianten, die den Verlauf von Covid-19 deutlich beeinflussen, haben WissenschaftlerInnen des Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) und der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) in Zusammenarbeit mit einer Arbeitsgruppe aus Norwegen in einer großangelegten genomweiten Studie gefunden. Eine dieser Genvarianten betrifft das Gen für die Blutgruppeneigenschaft. Demnach scheinen Menschen mit der Blutgruppe A ein um etwa 50 Prozent höheres Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 zu tragen als Menschen mit anderen Blutgruppen. Menschen mit Typ-0-Blutgruppe hingegen wären um knapp 50 Prozent besser vor einer ernsten Covid-19-Erkrankung geschützt (siehe New England Journal of Medicine, preprint-Veröffentlichung am 2.6.20220).

US-Kollegen schlagen eine neue Definition der COPD vor, die Patienten umfassend und prognoserelevant charakterisieren soll. Der Charme dieses Ansatzes: Er stützt sich auf eine Diagnostik, die meist sowieso gemacht wird. (Medical Tribune 23-24/20)

Ein Problem, vor dem Ärzte in der Betreuung von COPD-Patienten stehen, ist die enorme Heterogenität des Krankheitsbildes. Die äußert sich unter anderem darin, dass die Lungenfunktion bei manchen sehr schnell und bei anderen kaum oder gar nicht nachlässt. Bei einem Tiffeneau-Index über 0,7 gelten selbst Patienten mit hoher Symptomlast und/oder typischen Befunden in der Bildgebung als nicht COPD-krank – eine unbefriedigende Situation, denn dieser Gruppe kann der Arzt keine evidenzbasierte Diagnose und Therapie anbieten.

Das Lungenleiden COPD ist bisher unheilbar. Dies könnte sich ändern – wenn Wissenschaftler der Uni Gießen mit ihrer Theorie richtig liegen.

Forscher der Uni Gießen haben womöglich einen neuen Weg gefunden, die chronische Lungenkrankheit COPD zu behandeln. Das Leiden wird vor allem durch Zigarettenrauch und Luftverschmutzung verursacht und könnte laut Weltgesundheitsorganisation bis 2030 zur dritthäufigsten Todesursache werden.

E-Zigaretten und Lungengesundheit

Welchen Einfluss haben E-Zigaretten auf die Lunge? Dies werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) in den kommenden Jahren in einem neuen Forschungsprojekt untersuchen. Das Vorhaben wird unter anderem mit dem Preisgeld des Balzan-Preises finanziert, den das DZL Ende 2019 für seine bedeutende Arbeiten auf dem Gebiet der Pathophysiologie der Atmung erhalten hat.

Leben mit Luftnot COPD: Geplante Pausen können Treppensteigen erleichtern Treppensteigen ist für Menschen mit schwerer COPD oft eine große Herausforderung, denn sie leiden dabei häufig unter Atemnot. Eine kleine Studie kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass eine strukturierte Krafteinteilung mit festgelegten Pausen dabei helfen kann, die Treppen besser zu bewältigen, ohne dass man dafür länger unterwegs ist.


COVID-19: Empfehlungen zur pneumologischen Reha

Auch nach Abklingen einer COVID-19-Erkrankung können die Lungenfunktion und die körperliche Leistungsfähigkeit der Patienten beeinträchtigt sein. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin. Die Fachge­sell­schaft hat deshalb Empfehlungen zur pneumologischen Rehabilitation bei COVID-19 erarbeitet.

Treppensteigen ist für Menschen mit schwerer COPD oft eine große Herausforderung, denn sie leiden dabei häufig unter Atemnot. Eine kleine Studie kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass eine strukturierte Krafteinteilung mit festgelegten Pausen dabei helfen kann, die Treppen besser zu bewältigen, ohne dass man dafür länger unterwegs ist.