Lungentransplantation
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Blick in die Zukunft Neue Arzneien sollen Abstoßungen minimierenErforschung neuer Ansätze für die immunsuppressive Therapie / Genetisch veränderte Tiere als Organspender? Um die Transplantationsmedizin weiter zu entwickeln, wird zum einen versucht, die Abstoßungsreaktionen, etwa mit neuen Immunsuppressiva mit weniger unerwünschten Wirkungen, zu verringern. Zum anderen erforschen Wissenschaftler die Möglichkeit, Organe von genetisch veränderten Tieren als Organersatz zu nutzen, die sogenannten Xenotransplantate.
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Müdigkeit, Muskelzittern und Übelkeit – diese Nebenwirkungen begleiten manche Organtransplantierte ein Leben lang. Sie sind der Preis dafür, dass der Körper sich nicht gegen das fremde Organ wehrt. Denn die Patienten müssen mehrmals täglich Medikamente schlucken, die ihr Immunsystem praktisch komplett lahm legen. Sie müssen damit auch in Kauf nehmen, dass ihr Körper durch die sogenannten Immunsuppressiva auch Krankheitserreger und gefährliche Krebszellen nicht mehr erkennen und zerstören kann. Und trotz der starken Medikamente kann es auch Jahre nach einer Transplantation noch zu einer lebensbedrohlichen Abstoßungsreaktion kommen.
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Ein neues Leben - Dank Herz- und LungentransplantationEine Transplantation ist die oft letzte Chance für Menschen mit weit fortgeschrittenen Herz- und Lungenerkrankungen. Aber nicht jeder von ihnen bekommt die Möglichkeit, mit einem gespendeten Organ ein "zweites Leben" zu beginnen. Denn die Wartezeiten bis zur Transplantation werden immer länger. Rund 20 Prozent der Patienten versterben, während sie auf ein Spender-Organ warten. Über 70 Prozent der Transplantate werden nur noch über die "Hochdringlichkeitsliste" vergeben - also an Patienten, die bereits stark geschwächt sind. Dies wiederum erschwert den Eingriff und verringert die Überlebenschancen. "Wir könnten viel mehr Menschen helfen, wenn wir genügend Spenderorgane hätten", appelliert Privatdozent Dr. Markus Kamler, leitender Oberarzt der Essener Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie, an die Spendebereitschaft der Bevölkerung.
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Die Immunsuppression nach Nierentransplantation mit Ciclosporin verursacht seltener Diabetes-Neuerkrankungen als die Behandlung mit Tacrolimus. Die immunsuppressive Effizienz beider Substanzen sei dabei ähnlich, berichtet ein Forscherteam.
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Ein neues Verfahren mit Kohlenmonoxid – einem an sich tödlichen Gas, das aber in geringen Mengen entzündungshemmend und Blutgefäß erweiternd wirkt – könnte in Zukunft die Lebensdauer von Spenderorganen erhöhen und das Risiko einer Abstoßung verringern. Das berichten Wissenschaftler der University of Sheffield.
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Die größte jemals durchgeführte Studie zur Immunsuppression nach Nierentransplantation bescheinigt einer nephrotoxischen Substanz die beste nierenschonende Wirkung. Nach den im New England Journal of Medicine (NEJM 2007; 357: 2562-2575) publizierten Ergebnissen hatte die Kombination mit Low-dose-Tacrolimus auch die höchste Transplantatüberlebensrate, was einem Editorialisten aus den USA, der sich nicht an der Studie beteiligte, zum Widerspruch reizt.
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Rekordzahl in Bayern / Plädoyer für Organspende-Ausweis. In Bayern wurden in diesem Jahr bis November 675 postmortal gespendete Organe verpflanzt. Voraussichtlich wird damit bis Ende 2007 ein neuer Jahresrekord erzielt. Dies darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass Spenderorgane nach wie vor Mangelware sind und jeden Tag in Deutschland drei Menschen, die auf ein fremdes Organ warten, sterben.