Prophylaxe

Jedes Jahr das gleiche Spiel: Die Gesundheitsbehörden rufen zur Grippeimpfung auf und die Bevölkerung schaltet auf Durchzug. Leichtsinnig, sagen die einen. Vernünftig, finden andere.Nur zehn bis 15 Prozent der sonst so auf Sicherheit bedachten Deutschen lassen sich tatsächlich pieksen, um einer möglichen Influenza zu entgehen....

Landwirte können durch krankmachende Stäube bei Arbeiten in Stall und Silo eine so genannte Farmerlunge entwickeln, die sich anfänglich mit wiederkehrendem Schüttelfrost, kurzen Fieberanfällen, Husten und Engegefühl in der Brust äußert. Auf Dauer und unbehandelt schreitet diese Erkrankung aber fort, mit zunehmender Atemnot und Leistungseinschränkung bei den Betroffenen, und kann sogar zu Rechtsherzversagen führen.

Wandfarben enthalten vornehmlich Wasser und Bindemittel – das ist ein idealer Nährboden für Pilze und andere Mikroorganismen. Deshalb werden oft Konservierungsstoffe zugesetzt, auf die empfindliche Menschen mit Hautausschlag oder auch Atemwegsverengung reagieren.

Ein vor drei Jahren eingeführter 10-valenter Pneumokokken-Konjugatimpfstoff hat in einer landesweiten Studie in Finnland Kinder unter 2 Jahren effektiv vor schweren Pneumokokken-Erkrankungen geschützt. Neben der empfohlenen „3+1-Strategie“ könnte nach den im Lancet (2012; doi: 10.1016/S0140-6736(12)61856-X) publizierten Ergebnissen auch eine „2+1-Strategie“ ausreichend wirksam sein.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung des Robert Koch-Instituts, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und des Paul-Ehrlich-Instituts wird u.a. auf Infomaterialien über die diesjährige Grippeimpfung hingewiesen, die sich speziell an Schwangere, über 60-Jährige, Menschen mit Vorerkrankungen und medizinisches Personal richten.

Von Grippe-Viren bis zu Magen-Darm-Bakterien: Wartezimmer bei Ärzten sind Brutstätten für Erreger: Mit einfachen Vorsichtsmaßnahmen lässt sich vermeiden, dass man kranker geht, als man gekommen ist.

Auf dem 3. Expertenforum des Lungeninformationsdienstes am Helmholtz Zentrum München informieren Wissenschaftler und Kliniker am 27. November in München über Diagnose, Therapiemöglichkeiten und aktuelle Forschungsansätze zu Lungenhochdruck (Pulmonale Hypertonie, PH). Eingeladen sind Patienten, Angehörige und anderweitig Interessierte.