Aktuelles

Ein COPD-Patient bereut, dass er seine Erkrankung nicht ernst genommen hat. Denn wenn er bei der Diagnosestellung vor mehr als zehn Jahren mehr über diese Krankheit gewusst hätte, würde es ihm heute besser gehen – darüber ist er sich gewiss. Um andere Betroffene aufzuklären, hat er deshalb ein Buch über sein Leben mit dieser Krankheit geschrieben.
Die britische Coronavirus-Variante B.1.1.7 verbreitet sich in der Bundesrepublik rasant. Nach Angaben des RKI beträgt der Anteil der Mutante mittlerweile fast 90 Prozent. Im Gegensatz dazu spielen die Südafrika- und die Manaus-Variante kaum eine Rolle in Deutschland. Die zuerst in Großbritannien entdeckte, sehr ansteckende Corona-Variante B.1.1.7 hat einen Anteil von 88 Prozent in Deutschland erreicht. Das teilte das Robert Koch-Institut (RKI) mit Verweis auf Tests der vergangenen Woche mit. Ihr Anteil sei kontinuierlich gestiegen. Die Verbreitung der Variante sei besorgniserregend, weil sie "nach bisherigen Erkenntnissen deutlich ansteckender ist und vermutlich schwerere Krankheitsverläufe verursacht als andere Varianten." Es sei daher mit weiter steigenden Covid-Fällen in Kliniken zu rechnen.
Selbst bei jüngeren, überwiegend gesunden Patientinnen und Patienten sind Atemwegssymptome und Einschränkungen der Lungenfunktion auch Monate nach überstandener Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 noch häufig. Das zeigt eine Studie von Forschenden des Deutschen Zentrums für Lungenforschung, die kürzlich im Fachmagazin European Respiratory Journal veröffentlicht wurde.
Prandiale Schluckstörungen sind bei Patienten mit COPD durchaus ein relevantes Problem. Eine prospektive Beobachtungsstudie zeigt einen Zusammenhang zwischen den Schluckstörungen und schweren Exazerbationen. Wie eine prospektive Beobachtungsstudie zeigt, leiden nicht wenige mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) zusätzlich unter prandialen Schluckstörungen, die mit einer Aspiration einhergehen. Ziel der Untersuchung war es, herauszufinden, wie stark sich eine Aspiration auf die Häufigkeit und Schwere der Exazerbationen auswirkt.
Anhaltende Symptome nach einer Covid-19-Erkrankung (sog. Long Covid) scheinen nicht mit der Schwere der ursprünglichen Infektion oder einzelner Parameter, die bei ambulanten Nachsorgeterminen gemessen wurden, in Zusammenhang zu stehen. Ob bei Patienten, die an Covid-19 erkrankt waren, spätere Symptome von Long Covid – also Atemprobleme, Müdigkeit und ein schlechter Allgemeinzustand - mit der anfänglichen Schwere der Covid-19-Erkrankung zusammenhängen, war bisher wenig bekannt. In einer neuen Studie hat eine Arbeitsgruppe aus Irland die Wiederherstellung der Lungenfunktion und des allgemeinen Gesundheitszustandes bei Personen mit unterschiedlichen Schweregraden einer COVID-19-Erkrankung untersucht (siehe Annals of the American Thoracic Society, Online-Veröffentlichung am 6.1.2021). Dr. Liam Townsend und seine Koautoren analysierten eine Reihe von Parametern, die zur Beurteilung einer Genesung von 153 Patienten herangezogen wurde. Diese waren in einer ambulanten Klinik für einen medianen Zeitraum von 75 Tagen nach ihrer COVID-19-Diagnose nachbeobachtet worden.

Wegen der Corona-Pandemie findet die Informationsveranstaltung über COPD und weitere Lungenerkrankungen dieses Jahr am 04. September 2021 online im Internet statt, um die Teilnehmer, die größtenteils zur Hochrisikogruppe gehören, nicht zu gefährden. Aufgrund der Corona-Pandemie wird es im Jahr 2021 nicht möglich sein, eine Veranstaltung im bisherigen Format für unsere Hochrisikogruppe anzubieten. Nach reiflicher Überlegung haben die Veranstalter sich dazu entschlossen, das 13. Symposium-Lunge, welches am 04.09.2021 von 10:00 bis 15:00 Uhr stattfinden wird, erstmals in Form eines virtuellen Kongresses (also online im Internet) durchzuführen.

Palliativmedizin sollte nicht nur auf Tumorkranke beschränkt. Die Maßnahmen sind auch bei terminaler COPD angebracht. Anders als Lungenkrebskranke erhalten Betroffene mit fortgeschrittener COPD eher selten eine palliativmedizinische Betreuung. Zwar gibt es bisher kaum entsprechende Empfehlungen in den Leitlinien, schreibt die australische Palliativmedizinerin Dr. Rebecca Strutt. Angesichts des Leidensdrucks bei Kranken und Angehörigen sollte bei sich abzeichnendem Endstadium oder bei sehr belastenden Atemproblemen aber stets an die angemessene Versorgung gedacht werden. Patienten und Angehörige bitten selten um Hilfe