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Rund 10 % der Aufnahmen auf einer Intensivstation hierzulande sind Fälle mit akutem Atemnotsyndrom (ARDS), allerdings wird das Krankheitsbild nur in 60 % der Fälle richtig diagnostiziert. Besonders wichtig für das Überleben der Patienten ist eine lungenprotektive Beatmung in Bauchlage. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin.

Etwa 384 Millionen Menschen leiden weltweit an der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Eine Heilung kann derzeit nicht erreicht werden, aber die richtige Behandlung kann das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen, die Symptome mindern und die Lebensqualität der Betroffenen erhöhen. Boehringer Ingelheim bringt zur COPD-Therapie im April einen neuen Inhalator auf den Markt. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des bekannten Respimat.

5.000 Tonnen Feinstaub schießen die Deutschen in jeder Silvesternacht mit Feuerwerkskörpern in die Luft. Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) rufen dazu auf, den Gebrauch von Feuerwerkskörpern zu reduzieren oder ganz darauf zu verzichten.
Am Neujahrstag erreicht die Feinstaubbelastung in Deutschland Spitzenwerte. Die Feinstaubmenge, die durch Raketen und Böller ausgestoßen wird, macht fast ein Fünftel der jährlichen Gesamtmenge durch den Straßenverkehr aus. Die verschmutzte Luft reizt die Atemwege. Besonders stark werden dadurch kleine Kinder, Senioren und Menschen mit chronischen Erkrankungen, vor allem der Lunge und des Herzkreislaufsystems, belastet.

Rauchen ist der größte Risikofaktor für Erkrankungen der Atemwege. Feinstaub und Stickoxide führen allerdings dazu, dass Lungenkranken buchstäblich die Luft wegbleibt.
Die gesundheitlichen Risiken der Luftverschmutzung werden aus Sicht von Lungenärzten durch den Klimawandel noch verstärkt. „Die Stadtbevölkerung, die an viel befahrenen Straßen lebt, ist am meisten gefährdet", betont der Pneumologe Christian Witt anlässlich des diesjährigen Deutschen Lungentages am Samstag, 29. September.

Ende Januar 2018 wurde eine neue deutschsprachige Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit chronisch obstruktiver Bronchitis und Lungenemphysem (COPD) veröffentlicht. Die wichtigsten Änderungen finden sich in der Einteilung der COPD-Schweregrade und in den Therapieempfehlungen.

Bei der Behandlung von chronischen Lungenkrankheiten, wie Asthma oder COPD gehören Medikamente, die mit Hilfe eines Inhalationssystems, sogenannter Inhalatoren, verabreicht werden, zur Standardtherapie. Auf dem Markt existieren verschiedene Inhalationssysteme, in denen zum Teil der gleiche Wirkstoff enthalten sein kann. Der behandelnde Arzt oder die behandelnde Ärztin muss sich also nicht nur über den richtigen Wirkstoff und die Dosis Gedanken machen, sondern auch über den passenden Inhalator.

In den letzten Jahren gab es einige Neuentwicklungen in der Diagnostik und Therapie der beiden Volkskrankheiten Asthma und COPD, die jetzt in die Neufassung der beiden Leitlinien eingeflossen sind.Über zehn Jahre sind seit der Publikation der letzten deutschen Leitlinien zur Diagnostik und Therapie von Asthma und COPD aus dem Jahr 2006 verstrichen. Mittlerweile gab es viele Evidenz-basierte Neuentwicklungen in der Diagnostik und Therapie der beiden Volkskrankheiten, die dann Ende 2017 in die Neufassung der beiden Leitlinien eingeflossen sind.