Sonstiges

Mit Hilfe eines Online-Kurses (European Patient Ambassador Programme = EPAP) können Patienten ihre Kompetenzen in der Informationsbeschaffung und im Umgang mit medizinischem Personal, politischen Entscheidungsträgern, Forschern und Medien ausbauen.

Auch Patienten mit einer chronischen Atemwegserkrankung können Urlaub machen. Das individuelle körperliche Leistungsvermögen und der Schweregrad der Erkrankung spielen eine entscheidende Rolle, was für Reisen möglich sind.

Die zunehmende Lungenüberblähung bei COPD behindert die Arbeit des Zwerchfells, unseres wichtigsten Atemmuskels. Dadurch kann das bei der Atmung entstehende Kohlendioxid nicht mehr abgeatmet werden und es kann zu einem lebensbedrohlichen, hyperkapnischen Atemversagen kommen. Abhilfe schafft die nicht-invasive Beatmung, darauf weisen die Lungenärzte des Verbands Pneumologischer Kliniken (VPK) hin.

Sommerliche Hitzewellen können Atembeschwerden verstärken und den Verlauf von Lungenerkrankungen verschlechtern.An heißen Tagen mit Höchstwerten über 25°C steigt die Zahl an Notaufnahmen in deutschen Kliniken sprunghaft an. Mehr noch als Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind dafür chronische Lungenerkrankungen wie Asthma bronchiale und COPD verantwortlich. Wie kommt es dazu?

Am Beispiel von Beatmungspatienten zeigt die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie, dass bessere Medizin möglich ist. Und auch noch Kosten spart.Qualität und Wirtschaftlichkeit müssen kein Widerspruch sein. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin anlässlich ihres Kongresses in Stuttgart hin.

Rauchstopp, Bewegung, Rehabilitation – außer Medikamenten sind das Dinge, die die Prognose von COPD-Patienten maßgeblich verbessern können.Bestimmend für die Therapie bei COPD sind nach der neuen COPD-Leitlinie der deutschen und österreichischen Pneumologen die Häufigkeit und Schwere der Exazerbationen sowie die Symptomatik des Patienten – entsprechend dem ABCD-Schema der Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Disease (GOLD).

Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat im Rahmen der Initiative «Klug entscheiden» Positiv- und Negativempfehlungen ausgesprochen. Demnach soll jedem Raucher eine Messung der Lungenfunktion angeboten werden, um frühe Stadien der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) zu erkennen. «Die wenigsten Ärzte ordnen einen Lungenfunktionstest an, solange ihre Patienten keine Beschwerden haben», sagte DGP-Präsident Professor Dr. Berthold Jany bei einer Pressekonferenz in Berlin. «Dabei nehmen die meisten Raucher die frühen Symptome einer Lungenerkrankung – wie etwa Raucherhusten – kaum wahr, weil sie sich schon daran gewöhnt haben.» Sobald Betroffene erste Beschwerden bemerken, seien viele Lungenerkrankungen schon weit fortgeschritten. Eine frühe Diagnose erhöhe die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung.