Aktuelles

Eine aktuelle Studie aus Kanada liefert weitere Hinweise darauf, dass es einen Zusammenhang zwischen nützlichen Darmbakterien in der natürlichen Darmflora und dem Immunsystem gibt: Wenn die Darmflora durch Antibiotika verändert und durcheinander gebracht wird, scheint das die Funktionsweise des Abwehrsystems zu stören. Eien erhöhrte Empfindlichkeit für Immunkrankheiten wie Asthma können die Folge sein. Daher sollten diese Medikamente gerade Säuglingen, deren Immunsystem sich noch in der Entwicklung befindet, nur bei wirklich ernsthaften Krankheiten verschrieben werden, betonen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP).

Nach wie vor stirbt jeder Zehnte, der in Deutschland wegen einer Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt werden muss – und das trotz der Behandlung mit Antibiotika. Um neue Behandlungsansätze zu entwickeln, erforschen Lungenärzte an der Berliner Charité, wie Krankheitserreger die Lunge angreifen und wie das Organ diesen Attacken begegnet.

Leiden Menschen mit Lungenkrebs zusätzlich an einer COPD, kann dies eine Operation unmöglich machen. Hier bietet die stereotaktische Bestrahlung eine Option, teilt die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) aus Anlass einer aktuellen Studie mit.

Morphin kann bei COPD-Kranken mit schwerer Dyspnoe die Symptome lindern, wenn andere Mittel nicht helfen.Künftig können COPD- Patienten mit therapieresistenter Atemnot Opoide bekommen.Welchen Stellenwert sollte Morphin für COPD-Patienten mit therapierefraktärer Atemnot haben?

Die so genannte Eva-Studie zur chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) hat sich zum Ziel gesetzt, diejenigen Gene zu identifizieren, die an der Entwicklung zweier Subtypen der Krankheit – dem Emphysem (Lungenüberblähung) und der Verengung der Atemwege (Obstruktion) - beteiligt sind. Wissenschaftler des HelmholtzZentrums München und Ärzte der Asklepios Fachkliniken München Gauting arbeiten daran Hand in Hand.

Zur Lungenvolumenreduktion bei Patienten mit Lungenemphysem stehen verschiedene endoskopische(bronchoskopische) Methoden zur Verfügung, die Prof. Dr. med. Jürgen Behr, Direktor der Medizinischen Klinik III für Pneumologie, Allergologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin am Universitätsklinikum Bergmannsheil in Bochum, in einem Vortrag auf dem 5. Symposium Lunge (am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen) vorstellen wird. Ob und welche davon geeignet sein könnte, muss individuell für jeden Patienten herausgefunden werden. Dabei sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren gegeneinander abzuwägen.

Aus welchen Gründen für viele Patienten mit COPD und Lungenemphysem ab einem gewissen Zeitpunkt eine Langzeitsauerstoff- therapie oder nicht-invasive Beatmung erforderlich wird und was diese Therapieformen im Einzelnen beinhalten – all dies wird Prof. Dr. med. Kurt Rasche vom Bergischen Lungenzentrum (Helios-Klinik für Pneumologie, Schlaf- und Beatmungsmedizin) in Wuppertal den Besuchern des 5. Symposiums Lunge ( am Samstag, den 09. Juni 2012 in Hattingen) in einem Vortrag erläutern