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Wer es schafft, Nichtraucher zu werden, der ist auf einem guten Weg einer chronischen Atemwegserkrankung, die vergleichsweise in der Bevölkerung wenig bekannt ist, zu entgehen oder zumindest einer Verschlimmerung zu vermeiden.

Wissenschaftler des HelmholtzZentrums München und Ärzte der Asklepios Fachkliniken München Gauting arbeiten Hand in Hand bei der Eva-Studie zur chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), welche die krankheitsrelevanten Gene identifizieren möchte.

Chapel Hill – Störungen der Atemfunktion, wie sie bei obstruktiven Lungenerkrankungen auftreten, belasten offenbar das Herz. In einer prospektiven Beobachtungsstudie im European Journal of Heart Failure (2012; doi:10.1093/eurjhf/hfs016) waren niedrige Werte im FEV1-Test der Lungenfunktion ein Vorbote für einen späteren Abfall der Herzleistung.

Passivrauchen kann offenbar Abstoßungsreaktionen bei Transplantaten von Organempfängern auslösen.Hinweise darauf fanden US-Forscher des University of Texas Health Center in Tierversuchen (Am J Transpl 2011; online 2. November). Die Forscher haben Mäuse nach Inselzelltransplantation Passivrauch ausgesetzt.

Unter den auf dem Markt verfügbaren E-Zigaretten können sich auch minderwertige Produkte befinden, denn die verwendete Technik wird derzeit nicht konsequent kontrolliert. Welche Gefahren davon ausgehen können, zeigt ein Unfall in den USA: Wegen einer defekten Batterie ist eine E-Zigarette explodiert und hat dem Raucher schwere Verbrennungen in Mund und Gesicht zugefügt.

Ein Fünftel der Patienten mit chronisch- obstruktiver Lungenerkrankung ist mangelernährt, bei schwerer COPD sind es fast die Hälfte. Als Ursachen nennt Professor Joachim Bargon aus Frankfurt am Main: ein erhöhter Energieverbrauch durch die Krankheit, eine zu geringe Nahrungsaufnahme durch Appetitmangel und die erschwerte Atemtätigkeit

Der konjugierte Pneumokokken-Impfstoff wird noch nicht für den Routineschutz von Senioren empfohlen. Der Studiendaten reichen der STIKO nicht aus.Für die Routine-Impfung von Senioren empfiehlt die STIKO den modernen Pneumokokken-Impfstoff noch nicht. Allen Menschen über 60 Jahre sowie chronisch Kranken jeden Alters wird in Deutschland die Pneumokokken-Impfung empfohlen. Dazu gibt es seit vielen Jahren den 23-valenten Polysaccharidimpfstoff (PPSV23).