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Wissenschaftler der Charité haben zusammen mit Kollegen die Rolle eines scheinbar unauffälligen Bakterienstamms bei der weiteren Entwicklung der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) geklärt. Die Moraxellen besiedeln bei etwa 50 Prozent aller COPD-Kranken die unteren Atemwege und verändern das Zusammenspiel von Rezeptoren.

Rund tausend Exraucher mit oder ohne gesundheitliche Beschwerden werden für eine groß angelegte europäische Studie über die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD (Raucherbronchitis) gesucht. Interessierte können sich in einem der vier deutschen Zentren (München, Freiburg, Marburg, Hannover) melden.

Forscher haben Bakterien gefunden, die die Abwehrkräfte bei chronischer Lungeninfektion schwächen. Die Kenntnis dieses Mechanismus könnte aber auch bei der Behandlung von Krankheiten helfen, die Folge zu starker Entzündungen sind.

Fälle von schwerer Atemnot bei unheilbar Kranken können besonders effektiv mit Schmerzmitteln (Opioiden) gelindert werden. Dieses Studienergebnis der Forschungsstelle für Palliativmedizin an der Universität Bonn mag überraschen, da Opioide eigentlich die Atmung hemmen.

Die Schwere des Asthma bronchiale bei der Erstvorstellung in der Praxis sagt nur wenig darüber aus, welche medikamentöse Strategie bei dem betreffenden Patienten am besten zur Asthma-Kontrolle geeignet ist

Britische Forscher haben ein neuartiges Atemgerät entwickelt, das den ausgeatmeten Sauerstoff nicht wie herkömmliche Geräte freisetzt, sondern in einem geschlossenen System wiederbenutzt. Diese neue Technologie könnte künftig bei der Therapie von Lungenpatienten entscheidende Vorteile bringen.

Patienten können beruhigt sein: Hinweise auf ein möglicherweise erhöhtes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle durch die Einnahme von Anticholinergika (Ipratropium oder Tiotropium) sind widerlegt worden. Daher sollten Patienten ihre Medikamente unbedingt regelmäßig weiternehmen, rät die Deutsche Lungenstiftung.