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Wer nach einer Reha das Trainingsprogramm zu Hause fortsetzt, kann die positiven Effekte der Rehabilitation für mindestens ein Jahr aufrechterhalten. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Werne hin.

Nicht nur die Lunge nimmt Schaden, wenn sich eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung entwickelt. Auch das Herz ist betroffen – und zwar noch bevor die ersten Atemwegsbeschwerden auftreten.

Hierzulande ist bereits jeder Siebte über 40-Jährige von der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) betroffen. Trotzdem greifen insbesondere junge Frauen wieder öfter zur Zigarette. Diese und andere Themen standen im Mittelpunkt der Jahrestagung der Nordwestdeutschen Gesellschaft für Innere Medizin in Hamburg.

Im Horizon-Programm begannen die klinischen Phase-III-Studien, bei denen Patienten ein Kombipräparat der nächsten Generation zur Behandlung bei COPD erhalten. Geprüft wird ein lang wirksamer Beta-Agonist, kombiniert mit dem einmal täglich anzuwendenden inhalativen Fluticasonfuroat.

Ende Dezember hat die Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin eine neue S2-Leitlinie zum Thema „Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz“ herausgegeben, die unter Federführung von Prof. Wolfram Windisch aus der Abteilung Pneumologie an der Medizinischen Universitätsklinik Freiburg in Kooperation mit zehn weiteren Fachgesellschaften unter dem Dach der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften formuliert worden ist.

Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen (COPD) beeinträchtigen die Herzfunktion - und dies nicht erst im Spätstadium, sondern nach neuen Studiendaten schon bei geringen und noch asymptomatischen Lungenveränderungen.

Ein internationales Forscherteam hat fünf Genvarianten identifiziert, die die Lungengröße und die Atemstromstärke bestimmen und sich somit auf die Lungenfunktion auswirken. Dazu wurden die genetischen Variationen von mehr als 20.000 Menschen an 2,5 Millionen Stellen im Genom analysiert.