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...mehr Wissen über das Lungenemphysem

Bisher werden in der Patientenliteratur, aber meist auch in der wissenschaftlichen Literatur, COPD und Lungenemphysem gemeinsam dargestellt.

Viele Patienten kennen jedoch nur unzureichend die Abgrenzungen und Gemeinsamkeiten der Krankheitsbilder.

Dennoch ist einem „nur“ als Lungenemphysem diagnostizierten Patienten oft nicht klar, dass seine Erkrankung übergeordnet als COPD bezeichnet wird und fühlt sich bei der Benennung einer COPD nicht angesprochen.

Dass nicht die chronische obstruktive Bronchitis, sondern insbesondere das Lungenemphysem Auslöser für die Atemnot ist, wissen ebenfalls nur wenige der Betroffenen.

Der neue Ratgeber arbeitet speziell die besonderen Merkmale und Charakteristika des Lungenemphysems heraus, um so ein besseres Verständnis für die Erkrankung, die damit einhergehenden Veränderungen und dessen Behandlungsoptionen zu ermöglichen.

Techniken zur Verringerung von Atemnot und Verbesserung der Lebensqualität durch Atemtherapie und Lungensport wird Dr. rer. medic. Sebastian Teschler, Physio- und Atmungstherapeut bei der Reha Vital GmbH Essen, in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2019 vorstellen.

Die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) geht mit einer Abnahme der körperlichen Belastbarkeit und Lebensqualität einher. Atemnot, Husten und Auswurf dominieren oft den Alltag. Doch Atemtechniken und körperliches Training können Patienten helfen, einer weiteren Verschlechterung Ihres Gesundheitszustandes entgegenzuwirken.

Raucher sind besonders gefährdet: Etwa 80 bis 90 Prozent aller Patienten, die an COPD erkrankt sind, sind Raucher oder ehemalige Raucher. Auch einige andere Faktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an COPD zu erkranken, zum Beispiel, wenn man berufsbedingt Feinstäube einatmen muss (bspw. Bergleute) oder wenn man dauerhaft einer hohen Konzentration von Luftschadstoffen ausgesetzt ist. Das ist vor allem in ärmeren Ländern der Fall, wo häufig an offenen Feuerstellen gekocht wird.

Neuer Patientenratgeber erschienen

Antworten auf viele Fragen rundum das Thema pneumologische Reha gibt ein neuer Patientenratgeber des "COPD Deutschland".

Viele Betroffene mit Atemwegserkrankungen, die zur Teilnahme an einer pneumologischen Rehabilitation (PR) berechtigt wären, haben noch nie an einer solchen Maßnahme teilgenommen. Dabei kann die PR das Leben mit einer Lungenkrankheit nachgewiesenermaßen verbessern. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der europäischen Lungenstiftung ELF.

Eine pneumologische Rehabilitation (PR) umfasst Trainings- und Schulungsprogramme, die speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit chronischen Lungenkrankheiten zugeschnitten sind. Ziel einer solchen Maßnahme ist es, die körperlichen, seelischen und auch sozialen Krankheitsfolgen zu reduzieren.

COPD-Patienten macht ihre Erkrankung Angst. Sie fürchten sich vor dem, was vor allem am Lebensende auf sie zukommt. Doch von sich aus sprechen sie nicht darüber. Da ist Ihre Initiative gefordert! Nicht nur Atemnot, Husten, Auswurf und eingeschränkte Leistungsfähigkeit beeinträchtigen die Lebensqualität von Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung. Eine gewichtige Rolle spielen auch Depression, Angst, Panikattacken sowie Ängste hinsichtlich des Lebensendes

Wie sich akute Verschlimmerungen (Exazerbationen) bei COPD-Patienten erkennen und stationär behandeln lassen, wird Prof. Dr. med. Rohde vom Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt in seinem Vortrag auf dem Symposium Lunge 2019 darlegen.
Die akute Verschlechterung (Exazerbation) der chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung COPD ist der aktuellen Leitlinie zufolge definiert als eine über mindestens zwei Tage anhaltende Verschlimmerung der Atemwegsbeschwerden mit der Notwendigkeit einer Intensivierung der Therapie (Vogelmeier et al. 2018). Die wesentlichen Symptome sind eine Zunahme der Luftnot, des Hustens und/oder des Auswurfes.

Kaum bekannt, aber tödlich – so könnte das Urteil über die Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) lauten, die weltweit bereits die dritthäufigste Todesursache ist. Eine Untersuchung zum öffentlichen Interesse an COPD mittels der Applikation Google Trends durch ein Ärzti*nnen-Team der Medizin Uni Innsbruck bestätigt diesen Befund: Beim Vergleich der Suchanfragen unter den zehn, nach WHO-Klassifikation häufigsten Todesursachen rangiert COPD nur auf Platz 8. Das mangelnde Bewusstsein hat fatale Folgen.