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Selbst wer erst im fortgeschrittenen Alter über 60 Jahren mit dem Rauchen aufhört, senkt seine gesundheitlichen Risiken bereits innerhalb weniger Jahre erheblich: Zum Beispiel sinkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall schon in den ersten fünf Jahren, berichten Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums.

Nach Verletzung können sich Lungenbläschen bei Mäusen selbst reparieren. Das berichten US-Forscher. Das bedeutet, dass das System Lunge mehr Flexibilität und Regenerationsfähigkeit aufweist, als Forscher bisher angenommen hatten. Mehr Erkenntnisse darüber, wie diese Regenerationsfähigkeit im Einzelnen gesteuert wird, dürften insbesondere für die zukünftige Behandlung von bislang nicht heilbaren (irreversiblen) Lungenerkrankungen – wie z.B. COPD – interessant werden.

Zum Thema Impfschutz gegen Pneumokokken, Grippeviren und weitere Erreger wird Prof. Dr. Gernot Rohde vom Maastricht Universitary Medical Centre, Department of Respiratory Medicine auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September 2015 einen Vortrag für Lungenpatienten, deren Angehörige und Interessierte halten.

Nur etwa die Hälfte aller Patienten mit chronischem Husten erhalten diese Diagnose auch bei ihrem Arzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine europaweite Online-Befragung, die die Europäische Lungenstiftung im April dieses Jahres veröffentlicht hat.

Anlässlich des Weltnichtrauchertags am 31.5. erinnern Organisationen wie die deutsche Krebshilfe e.V. an das hohe Gesundheitsrisiko und mögliche Folgeerkrankungen durch das Rauchen. Raucher gefährden aber nicht nur ihre eigene Gesundheit, sie belasten auch ihre Mitmenschen: Mehr als 2000 Menschen sterben jährlich an den Folgen des Passivrauchens. Ein Rauchstopp bringt außerdem eine große Kostenersparnis mit sich, so dass Nichtrauchern mehr „Asche“ für einen Urlaub oder andere rauchfreie Vergnügungen zur Verfügung steht.

Dies zeigt eine aktuelle Auswertung der Rotterdam-Studie, die im April im European Heart Journal veröffentlicht wurde. Niederländische Forscher fanden bei COPD–Patienten im Vergleich zu gleichaltrigen Patienten des gleichen Geschlechts ohne COPD-Erkrankung ein insgesamt um 34 Prozent erhöhtes Risiko, an plötzlichem Herztod zu versterben. Liegt die Diagnose COPD mehr als fünf Jahre zurück, verdoppelt sich dieses Risiko nochmals; bei COPD-Patienten mit regelmäßigen Phasen akuter Verschlimmerung, Exazerbationen, ist das Risiko schließlich sogar verdreifacht.

Zur Untersuchung von Lungen- und Atemwegserkrankungen stehen verschiedene Methoden zur Verfügung - wie z.B. die Lungenfunktionsmessung (LUFU), Blutgasanalyse (BGA) mit und ohne körperliche Belastung sowie verschiedene bildgebende Verfahren -, die Dr. Thomas Voshaar, Ärztlicher Direktor und Chefarzt des Lungenzentrums am Krankenhaus Bethanien Moers, in seinem Vortrag auf dem 8. Symposium Lunge am 12. September 2015 vorstellen wird.