Asthma

Mit der so genannten Papworth-Methode, die bereits in den 60er Jahren in einem englischen Krankenhaus entwickelt worden ist, können Asthmatiker das Auftreten von asthmatischen Beschwerden und Gefühle der Angst und Depression offenbar wirksam verringern.

Schätzungsweise ein Viertel - und nicht wie bisher angenommen ein Zehntel - aller neu auftretenden Asthma-Fälle in den Industrienationen wird durch bestimmte Umweltfaktoren am Arbeitsplatz hervorgerufen. Besonders gefährdet sind Menschen, die im Druckergewerbe oder im Krankenhaus als Krankenschwester oder Pfleger arbeiten oder aber in der Holzbearbeitung, in der Land- und Forstwirtschaft oder als Reinigungskräfte tätig sind.

Baltimore – Nach den Ergebnissen einer randomisierten kontrollierten Studie der American Lung Association kann die Steroidbelastung von Patienten mit geringgradig persistierendem Asthma bronchiale durch eine Kombination des Steroids mit einem langwirksamen Beta2-Sympathomimetika gesenkt werden, ohne dass sich die Asthmakontrolle verschlechtert. In einer weiteren Studie kam eine Kombination auf einem Steroid mit einem kurzwirksamen Beta2-Sympathomimetika zum Einsatz, welches die Patienten aber nur bei Bedarf anwendeten. Auch hier wurde eine steroidsparende Wirkung erzielt. Statt wie üblich die Therapie in einem Editorial zu bewerten, lässt das New England Journal of Medicine (NEJM) die Leser über die beste Therapie abstimmen.

Regelmäßige Sputum-Tests, in denen abgehusteter Schleim auf das Auftreten von Entzündungszellen untersucht wird, könnten die Einschätzung des Risikos von Asthma-Anfällen womöglich verbessern. Andererseits erheben sich auch Zweifel über die Praktikabilität einer solchen Routine-Untersuchung.

Ottawa(pte/29.03.2007/10:00) - Ein Behandlungsansatz gegen Asthma, der ohne Medikamente auskommt, kann die Symptome bis zu einem Jahr kontrollieren. Für die so genannte Bronchial thermoplasty wird hochfrequenter Strom eingesetzt um die Menge glatter Muskeln in den Atemwegen zu verringern.

Rostocker Lungenarzt erhält Förderpreis der Deutschen Pneumologen-GesellschaftMenschen mit Asthma haben mit wiederkehrenden Schüben ihrer Erkrankung zu tun. Phasen des akuten Auftretens der Krankheit wechseln mit Zeiträumen, in denen die Betroffenen völlig beschwerdefrei leben können. Dr. Lommatzsch, angehender Lungenfacharzt an der Abteilung für Pneumologie des Universitätsklinikums Rostock, fand jetzt mit seiner Forschergruppe heraus, dass selbst in Phasen, in denen die Patienten ohne Beschwerden atmen, schwere Entzündungen der Atemwege nachzuweisen sind. Eine Erkenntnis, die schwerwiegende Folgen für die Behandlung von Asthma-Erkrankungen haben wird. Denn um weit reichenden Schäden vorzubeugen, müsse die Therapie intensiviert und verlängert werden. Für ihre Forschungen wurden die Rostocker Mediziner jetzt von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie mit dem Förderpreis ausgezeichnet. Es ist die größte Auszeichnung dieser Art, die in Deutschland vergeben wird.

Ein Blick in die neu überarbeitete Version der „GINA Guidelines“ zur Diagnose und Therapie von Asthma bronchiale lohnt sich, da sich einiges geändert hat.