Asthma

Am Universitätsklinikum Jena in Thüringen wurde ein Zentrum „Schweres allergisches Asthma“ eröffnet. Hier soll anstelle von Cortison-Tabletten oder Spritzen ein neues Medikament mit weniger Nebenwirkungen zum Einsatz kommen.

Bei Kindern mit Mutationen im Chromosom 17q21 ist das Risiko, innerhalb der ersten vier Lebensjahre Asthma zu entwickeln, deutlich erhöht. Noch viel größer ist das Erkrankungsrisiko nach aktuellen Studiendaten, wenn solche Kinder in einem Haushalt mit Rauchern aufwachsen.

Die Schwere des Asthma bronchiale bei der Erstvorstellung in der Praxis sagt nur wenig darüber aus, welche medikamentöse Strategie bei dem betreffenden Patienten am besten zur Asthma-Kontrolle geeignet ist

Vorbildfunktion für weitere Netzwerke in Deutschland.Das Allergie-Centrum der Charité Berlin wird sich für die Versorgung von Patienten mit schwerem allergischem Asthma (SAA) eng mit niedergelassenen Ärzten vernetzen. Das Projekt soll der Startschuss für mehrere ähnlich strukturierte Netze in ganz Deutschland sein.

Kortison-Einnahme bei freien Kombinationen oft vergessen / Gute Studiendaten mit Beclometason plus Formoterol. Asthmatiker, die eine freie Kombination mit inhalierbarem Steroid plus Betamimetikum erhalten, vergessen häufig die Einnahme des Steroids. Denn mit solchen für die langfristige Asthmakontrolle wichtigen Substanzen spüren sie anders als bei den bronchodilatierenden Betamimetika keinen direkten Effekt. Viele Pneumologen plädieren daher für die Verordnung von Fixkombis.

T-Zell-Hemmung und Verwendung mikrobieller Adjuvanzien werden erprobt / Erste Erfolge mit Effektorzytokinen. Bei der Behandlung von Patienten mit allergischem Asthma wird künftig größeres Augenmerk auf immunmodulatorische Therapien gelegt. Es gibt bereits einige Ansätze hierzu, sagte Professor Roland Buhl aus Mainz beim Pneumologen-Kongress.

Asthmatiker sollten nicht mehr streng nach dem Stufenschema, sondern nach dem Grad der Asthmakontrolle behandelt werden. Das ist gerade jetzt in der Pollensaison wichtig, da sich der Schweregrad der Erkrankung in dieser Zeit häufig verstärkt und deshalb die Therapie intensiviert werden muss.