Forschung

An der deutschlandweiten Untersuchung COSYCONET können Patienten teilnehmen, bei denen eine chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD) festgestellt wurde, sowie Raucher, die unter Symptomen wie chronischem Husten, Auswurf und Atemnot (AHA-Symptomatik) leiden. Neue Medikamente werden im Rahmen der Studie nicht erprobt. Die Teilnehmer profitieren von den verschiedenen Untersuchungen, die mit modernsten Methoden durchgeführt werden.

Ein Medikament namens Everolimus, das eigentlich zur Immunsuppression nach Transplantationen verwendet wird, ist erstmals erfolgreich bei der Behandlung von Lungenhochdruck-Patienten eingesetzt worden. Dafür erhielt PD Dr. Hans-Jürgen Seyfarth vom Universitätsklinikum Leipzig den diesjährigen Forschungspreis von der René Baumgart-Stiftung.

Forscher träumen seit Jahren von einer Impfung gegen Krebs: Mithilfe von Phantombildern von Krebszellen suchen sie nach neuen Medikamenten. Einige Impfstoffkandidaten geben Anlass zur Hoffnung.Wissenschaftler träumen seit Jahrzehnten von einer Impfung gegen Krebs. Was im Prinzip vor gefährlichen Seuchen schützt, sollte auch gegen Tumoren Wirkung zeigen. Die Methode ist im Grundsatz lange bekannt.

Akute Lungenentzündungen sind oft lebensgefährlich. Ein neues Minilabor soll Killerkeime rascher entlarven.Kein Arzt behandelt gerne nach dem Schrotschussprinzip. Bei einer akuten Lungenentzündung bleibt Medizinern jedoch oft keine Wahl: Diese Situation kann lebensbedrohlich sein, sodass Ärzte schnell handeln müssen.

Das Überleben von Patienten mit schwerem Lungenversagen, die zur Überbrückung der Wartezeit bis zu einer Lungentransplantation mit einer extrakorporalen Membranoxygenierung (extracorporal membrane oxygenation = ECMO) behandelt werden, ist deutlich verbessert im Vergleich zu Patienten, die invasiv beatmet werden. Darauf weisen die Lungenärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hin anlässlich ihres Jahreskongresses, der vom 29.3. bis 1.4. in Nürnberg stattfand. Generell wird zunehmend anerkannt, dass die ECMO beim schweren – akuten wie chronischen - Lungenversagen als lebensrettende Maßnahme definitiv eine Option ist. Forscher aus Deutschland waren und sind an der Weiterentwicklung dieser neuen Technologie maßgeblich beteiligt und ermöglichen, dass dieses Verfahren immer einfacher anzuwenden ist.

Um der Entstehung und Ausbreitung bakterieller Resistenzen entgegen zu wirken, arbeitet eine klinisch-infektiologische Forschergruppe im Universitätsklinikum Jena an verschiedenen Ansätzen. Dies beinhaltet u.a. die frühzeitige Erkennung resistenter Erreger, die Voraussetzung für den zielgenauen Einsatz von Antibiotika und einen rechtzeitigen Beginn konsequenter Hygiene- und Sanierungsmaßnahmen.

Bereits vor dem Auftauchen erster Symptome der Chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) könnte ein Protein namens HSP27 Aufschluss darüber geben, ob schon eine Schädigung der Lunge besteht. Wissenschafter der Medizinischen Universität (MedUni) Wien und des Christian Doppler Labors (CD-Labor) für Diagnose und Regeneration von Herz- und Thoraxerkrankungen verglichen den HSP27-Wert mit computertomographischen Aufnahmen - dabei zeigte sich ein Zusammenhang zwischen erhöhten Werten und Lungenschädigungen.