Forschung

Ein deutlicher Anstieg der Mortalität zwang das US-National Heart, Lung, and Blood Institute zum vorzeitigen Abbruch der ersten klinischen Studie zur Tripletherapie der idiopathischen pulmonalen Fibrose (IPF). Sie gehört zu den bevorzugten Behandlungen bei dieser Erkrankung.

Deutschen Forschern ist es gelungen, Lungengewebe bei Mäusen nachwachsen zu lassen. Nun prüfen sie, ob die Therapie auch auf den Menschen übertragbar ist.Schwere chronische Lungenleiden wie die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) nehmen stark zu. Im Jahr 2020 wird sie weltweit auf Platz drei der Todesursachen stehen. Seit Jahren suchen Forscher erfolglos nach neuen Therapien gegen diese Leiden, die das Lungengewebe zerstören und den Patienten buchstäblich den Atem rauben.

Vitamin D ist nicht nur für die Knochengesundheit wichtig. Es wird auch in Zusammenhang mit Krebserkrankungen und der Funktion des Immunsystems diskutiert. So ist schon länger bekannt, dass Vitamin D-Mangel die Entwicklung einiger Autoimmunerkrankungen wie z.B. Typ-1-Diabetes beeinflusst. Eine neue Studie liefert nun Hinweise, dass ein Mangel an Vitamin D auch an der Entstehung einer autoimmunbedingten Lungenerkrankung beteiligt sein könnte.

Beim Einsatz von Stammzellen zur künftigen Behandlung von genetisch bedingten Krankheiten sind britische Forscher einen Schritt weiter gekommen. Sie nutzten genmanipulierte induzierte pluripotente Stammzellen (iPS-Zellen), die aus Hautzellen von Patienten mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel gewonnen wurden.

Forscher am Dresdner Uniklinikum haben ein Konzept zur variablen Beatmung von Patienten entwickelt und patentieren lassen: Mit einer an die natürliche Atmung angepassten maschinellen Beatmung soll das Risiko von Lungenschäden verringert und die Dauer der Beatmung verkürzt werden.

Ein internationales Forscherteam hat sechzehn Genvarianten im menschlichen Genom identifiziert, die direkten Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit der menschlichen Lunge (Lungenfunktion) zu haben scheinen. Damit könnten Ursachen für Lungenerkrankungen wie der chronisch-obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) künftig auch aus molekularer Sicht besser aufgeklärt werden, was wiederum neue Präventionsstrategien und Therapien befördern dürfte.

Von QTI571 mit dem bei Krebs erprobten Wirkstoff Imatinib profitieren auch Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie.Das Präparat QTI571 (Imatinib) bessert aktuellen Studiendaten zufolge signifikant die körperliche Belastbarkeit von Patienten mit pulmonaler arterieller Hypertonie (PAH) nach 24 Wochen im Vergleich zu Placebo.