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Ein steifes Gelgerüst im Lungenschleim trennt große, mit Flüssigkeit gefüllte Poren voneinander und verhindert dadurch die Bewegung von Nanopartikeln über Porengrenzen hinweg. Die Teilchen bleiben vielmehr an den steifen, dicken Gelstäben im Lungenschleim wie an den Gitterstäben eines Käfigs hängen. Das haben Wissenschaftler der Universität des Saarlandes und des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) herausgefunden. Diese neuen Erkenntnisse vertiefen das Verständnis von Erkrankungen der Atmungsorgane, insbesondere von Infektionen, und können möglicherweise die Entwicklung neuer Medikamente zur Inhalation unterstützen.

Antibiotika haben schon viele Menschenleben gerettet. Doch bei allem Nutzen werden die Medikamente zunehmend zum Problem. Ein Grund: Werden sie häufig und falsch angewendet, entwickeln Bakterien Resistenzen. Die Keime können nicht mehr wirksam bekämpft werden.

Zigarettenrauch und starke Duftstoffe verschlimmern die Beschwerden einer chronisch-obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) und können das Fortschreiten der Krankheit beschleunigen. Darauf machen die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung (DLS) anlässlich des Welt-COPD-Tags am 14. November aufmerksam.

Es ist nicht zu spät: Das Motto des Welt-COPD-Tages bietet angesichts der Situation der meisten COPD-Kranken eine durchaus optimistische Einschätzung.Denn allein bis die Erkrankung erkannt wird, vergehen in der Regel Jahre. Meistens haben die Patienten dann schon irreversible Lungenschäden und sind durch Luftnot im Alltag eingeschränkt.

Der Welt-COPD-Tag wurde im November 2002 von der "Global Initiative for Chronic Obstructive Lung Diseases (GOLD)" ins Leben gerufen und findet seitdem jedes Jahr Mitte November statt. GOLD wurde 1997 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und vom National Institute of Health (NH) gegründet, um die Diagnose und Behandlung von COPD weltweit zu optimieren. Genauso wichtig ist auch die Vermeidung der Krankheit, dessen Hauptursache das Rauchen ist.

Jeder fünfte Patient, der sich wegen akuten Hustens beim Hausarzt vorstellt, hat Auffälligkeiten in der Spirometrie. Sie können auf ein bisher nicht entdecktes Asthma oder eine nicht erkannte COPD hindeuten.

„Es ist nicht zu spät“ so lautet das Motto des diesjährigen Welt COPD Tages und auf die Betroffenen in Deutschland trifft das in diesem Jahr ganz besonders zu: Noch bis Dezember 2013 können Patienten, die unter COPD (chronic obstructive pulmonary disease, dt.: chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) leiden, von der größten und einzigen deutschen nationalen COPD Kohortenstudie profitieren, in dem sie teilnehmen.