Aktuelles

Eine dauerhaft über mindestens sechs Stunden, idealerweise während des Nachtschlafs durchgeführte Maskenbeatmung, verringert das Sterberisiko von Patienten mit schwerer hyperkapnischer COPD um 76 Prozent und erhöht ihre Leistungsfähigkeit und Lebensqualität deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt die bislang größte publizierte, klinische Studie namhafter, deutscher Pneumologen über die Effekte der nicht-invasiven Heimbeatmung....

Allein in Deutschland sterben jeden Tag 311 Menschen an den Folgen einer Lungenkrankheit. Aus diesem Grund haben die European Respiratory Society (ERS) und die European Lung Foundation (ELF) eine langfristig angelegte, weltweite Kampagne "Healthy Lungs for Life" ins Leben gerufen, die im Verbund des Deutschen Lungentages auch von der Deutschen Atemwegsliga unterstützt wird.

Blutgerinnsel in der Lunge (Lungenembolien) haben in Deutschland jährlich circa 40.000 Todesopfer zur Folge. Eine frühe, Blutgerinnsel auflösende, medikamentöse Behandlung kann Betroffene zwar am Leben erhalten, ist aber auch mit einer erhöhten Rate von Hirnblutungen verbunden. Forscher der Johannes Gutenberg-Universität Mainz versuchen die Risiken künftig feiner abzuschätzen.

Auf dem 7. Symposium-Lunge am 13. September in Hattingen/Ruhr wird auch ein neuer Ratgeber aus der Reihe „Patienten schreiben für Patienten“ mit dem Titel „COPD und mögliche Begleiterkrankungen“ vorgestellt, den der COPD - Deutschland e.V. in Zusammenarbeit mit der Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland herausgegeben hat.

Lange Zeit war in der Öffentlichkeit die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) kaum bekannt. Was in 90 Prozent der Fälle als klassischer Raucherhusten beginnt und mit dem Lungenemphysem enden kann, wäre leicht verhinderbar, mittlerweile auch gut behandelbar. Die österreichische Initiative "Arznei und Vernunft" hat jetzt Leitlinien für Prävention, Diagnose und Therapie herausgegeben.

Forscher haben die Daten zur minimalinvasiven Lungenvolumenreduktion gesichtet. Patienten mit Lungenemphysem - am häufigsten ja Folge einer COPD - werden heute mit unterschiedlichen Methoden der Lungenvolumenreduktion (LVR) behandelt, ein einheitlicher Standard ist bisher nicht etabliert.

Die langfristige Behandlung mit Antibiotika kann bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung akute Verschlechterungen des Gesundheitszustands – so genannte Exazerbationen – verhindern. Wegen der damit einhergehenden Risiken sollte diese Therapie aber nur einem kleinen, ausgewählten Patientenkreis vorbehalten bleiben, so das Fazit einer jetzt vorgestellten Übersichtsarbeit.