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Mit einer fixen Kombination aus zwei bronchienerweiternden Wirkstoffen kann die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD effektiv behandelt werden. Das neue Medikament hat den Vorteil, dass es nur einmal am Tag inhaliert werden muss.

Nach einer Grippeinfektion haben Bakterien im Körper leichtes Spiel: Das Grippe-Virus verändert das Immunsystem, so dass es bakterielle Infektionen schlechter bekämpfen kann. Ein Wissenschaftler-Team von Immunologen des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) hat gemeinsam mit Kollegen herausgefunden, dass ein Molekül des Immunsystems (TLR7 genannt) dafür mitverantwortlich ist. Es erkennt Virus-Gene - und signalisiert zugleich den Fresszellen des Immunsystems, weniger Bakterien aufzunehmen.

Wie kanadische Forscher jetzt zeigen konnten, setzen Stammzellen des Bindegewebes Substanzen frei, die vor akuten Lungenschäden schützen können. Dies möchten die Wissenschaftler von der University of Alberta gerne therapeutisch nutzen.

Patienten mit idiopathischer Lungenfibrose (IPF) leiden an Atemnot, Husten und eingeschränkter Belastbarkeit. Welche Therapie ihnen am besten hilft, ist unklar. Deshalb haben Mediziner der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dresden in Zusammenarbeit mit weiteren 40 Institutionen eine umfangreiche Registerstudie zu dieser seltenen Erkrankung konzipiert.

Der Rauch von Silvesterraketen kann die Atemwege reizen und stellt insbesondere für Patienten mit Asthma oder COPD ein Gesundheitsrisiko dar. Die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung raten Lungenkranken, das Einatmen des Feinstaubs zu vermeiden.

Die Krankenkassen haben die Forderung zurückgewiesen, dass sie Rauchern Medikamente für die Tabakentwöhnung bezahlen sollen.

Mucine – ein Hauptbestandteil des Schleimhautsekrets - erschweren es Bakterien, sich auf Schleimhäuten aneinander zu heften, und machen die Keime so unschädlich. Die Forscher, die diesen Abwehrmechanismus jetzt entschlüsselten, hoffen, damit neue Therapien bei Lungeninfektionen entwickeln zu können.