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Forschende haben in den letzten Jahren entdeckt, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms die Wirksamkeit von Krebsimmuntherapien beeinflussen kann. Sie konnten zum Beispiel zeigen, dass Behandlungen mit Antibiotika die Erfolgschancen der Krebsbehandlung mit einem bestimmten Krebsmedikament, dem sogenannten Checkpoint-Inhibitor Ipilimumab, verringern. Als Grund dafür sahen die Wissenschaftler:innen die Abtötung von Darmbakterien, die das Immunsystem unterstützen.

Ein einfacher Stuhltest könnte bald anzeigen, ob eine Immuntherapie bei Lungenkrebs wirkt. Grundlage ist der Nachweis bestimmter Darmbakterien, die das Immunsystem unterstützen. Das Testergebnis könnte zukünftig die Therapieentscheidung erleichtern.

Der Test ist ein vereinfachter PCR-Test (PCR = Polymerase-Kettenreaktion). Er erkennt in Stuhlproben Genabschnitte von 21 Bakterienarten.

Ob der Stuhltest die Behandlungsergebnisse tatsächlich verbessert, muss jedoch noch in klinischen Studien überprüft werden.

Forschende haben in den letzten Jahren entdeckt, dass die Zusammensetzung des Darmmikrobioms die Wirksamkeit von Krebsimmuntherapien beeinflussen kann. Sie konnten zum Beispiel zeigen, dass Behandlungen mit Antibiotika die Erfolgschancen der Krebsbehandlung mit einem bestimmten Krebsmedikament, dem sogenannten Checkpoint-Inhibitor Ipilimumab, verringern. Als Grund dafür sahen die Wissenschaftler:innen die Abtötung von Darmbakterien, die das Immunsystem unterstützen.

Ein einfacher Stuhltest könnte bald anzeigen, ob eine Immuntherapie bei Lungenkrebs wirkt. Grundlage ist der Nachweis bestimmter Darmbakterien, die das Immunsystem unterstützen. Das Testergebnis könnte zukünftig die Therapieentscheidung erleichtern.

Der Test ist ein vereinfachter PCR-Test (PCR = Polymerase-Kettenreaktion). Er erkennt in Stuhlproben Genabschnitte von 21 Bakterienarten.

Ob der Stuhltest die Behandlungsergebnisse tatsächlich verbessert, muss jedoch noch in klinischen Studien überprüft werden.

Der Begriff „Lungenmikrobiom“ umfasst alle Mikroorganismen im Atmungstrakt. In gesunden Lungen lebt eine vielfältige Gemeinschaft von Mikroben.
Geraten die bakterielle Zusammensetzung oder die Stoffwechselaktivitäten der Mikroorganismen durcheinander oder siedeln sie sich an anderen Stellen an, können Lungenkrankheiten auftreten. Forschende konnten bereits Zusammenhänge einer solchen „Dysbiose“ mit Erkrankungen wie COPD, Asthma und interstitiellen Lungenkrankheiten nachweisen.

Doch nicht nur das Lungenmikrobiom beeinflusst die Lungengesundheit. Studien haben gezeigt, dass das Mikrobiom des Magen-Darm-Trakts und des Atmungssystems miteinander in Wechselwirkung stehen. Forschende bezeichnen dies als Darm-Lungen-Achse. Demnach kann auch ein gestörtes Mikrobiom im Magen-Darm-Trakt das Lungenmikrobiom durch chemische Botenstoffe beeinflussen.

Forschende suchen nach Möglichkeiten, um Erkrankungen durch eine Veränderung des Mikrobioms zu behandeln.

Forschende haben den neuen Wirkstoff Seralutinib gegen pulmonale arterielle Hypertonie – eine Form des Lungenhochdrucks – an Betroffenen getestet. Die Ergebnisse sind vielversprechend.

Seralutinib reduzierte den Gefäßwiderstand statistisch eindeutig (signifikant).
Bereits vier Wochen nach Start der Behandlung zeigte sich ein Vorteil gegenüber der Placebo-Gruppe.

Bei Menschen mit schwereren Lungenhochdruck-Symptomen verbesserten sich die Werte sogar deutlicher als bei weniger stark beeinträchtigten Personen.

Die Forschenden ziehen daraus den Schluss, dass Seralutinib gerade für Patient:innen mit fortgeschrittener Erkrankung eine Verbesserung bringen könnte.

Damit der Wirkstoff zugelassen werden kann, ist eine größer angelegte Phase III-Studie notwendig.
Diese ist Ende Dezember 2023 bereits gestartet und soll im Oktober 2025 abgeschlossen werden.

 

Seit dem 1. Juli 2024 haben Menschen, die rauchen oder früher geraucht haben, einen gesetzlichen Anspruch auf eine Untersuchung zur Lungenkrebsfrüherkennung. Bis das Früherkennungsprogramm tatsächlich genutzt werden kann, muss jedoch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) Regelungen zur Durchführung und Kostenübernahme für gesetzlich Versicherte treffen. Dies soll innerhalb der nächsten 18 Monate geschehen.

Aktuell erhalten in Deutschland rund 57.000 Menschen pro Jahr die Diagnose Lungenkrebs. Rund 45.000 Betroffene sterben jedes Jahr an der Erkrankung, da sie meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium festgestellt wird. Früh erkannt, sind die Heilungschancen deutlich besser.

Gute und vertrauenswürdige Gesundheitsinformationen zu finden, ist nicht einfach. Das Deutsche Netzwerk Gesundheitskompetenz hat aus diesem Grund Qualitätskriterien für verlässliche Gesundheitsinformationen formuliert.

Gesundheitsportale, die diese Qualitätskriterien einhalten, können Sie an dem DNGK-Siegel erkennen.
Auch der Lungeninformationsdienst trägt nun das Siegel.

Virale Atemwegsinfekte können sich auch auf das Herz und das Gefäßsystem auswirken. Das gilt besonders für Influenza-Infektionen (echte Grippe) und bei älteren Patient:innen. Gleichzeitig erkranken Menschen mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen (kardiovaskuläre Erkrankungen) häufiger an Influenza. Forschende des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) haben untersucht, welche Rolle Schutzimpfungen in diesem Zusammenhang spielen.

Für die Grippeschutzimpfung gibt es besonders umfangreiche Daten. Laut den Forschenden halbiert die Impfung das Risiko für kardiovaskuläre Beschwerden und Krankenhauseinweisungen.

Auch für die Pneumokokken-Impfung fanden die Wissenschaftler:innen schützende Effekte: Sie reduziert bei Menschen über 65 Jahre nachweislich die Häufigkeit schwerer Komplikationen des Herzens.

Für die Corona-Impfung ist die Wirkung auf kardiovaskuläre Erkrankungen bisher weniger gut untersucht. Die bislang größte Untersuchung aus den USA kommt zu dem Ergebnis, dass eine vollständige Immunisierung das Risiko für einen Herzinfarkt und Schlaganfälle durch ein Blutgerinnsel (ischämischer Schlaganfall) senkt.

Zum kardiovaskulären Effekt der Impfung gegen RS-Virus-Infektionen bei älteren Menschen konnten die Studienautor:innen keine Angaben machen, da sich die Impfstoffe zum Zeitpunkt der Texterstellung noch in klinischen Phase-III-Studien oder im Zulassungsprozess befanden.

Generell kommen die Forschenden zu dem Ergebnis, dass Impfungen eine einfache und hocheffektive Präventionsmaßnahme darstellen, vor allem auch für Menschen mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko. Menschen mit einer bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung empfehlen sie: