Aktuelles

Impfstoffe können mithilfe der sogenannten Nanotechnologie ohne Nadelstich in den Körper gelangen. Ultrafeine Teilchen (Nanopartikel) fungieren dabei als Transportfähren. Wissenschaftler der University of North Carolina konnten nun mittels Nanopartikel und einem speziellen Verfahren inhalative Impfstoffe herstellen, die in die Lunge gelangen und gegen Grippe, Lungenentzündung und Tuberkulose wirken könnten.

Wenn bereits Säuglinge ab zwei Monaten routinemäßig gegen Pneumokokken geimpft werden, fällt die Menge an Antibiotika, die Kindern verordnet werden, erheblich geringer aus. Darauf machen die Lungenärzte des Bundesverbands der Pneumologen (BdP) aufmerksam unter Berufung auf die Ergebnisse einer aktuellen Studie in den Niederlanden. Das ist gerade im Hinblick auf die wachsende Notwendigkeit, den mitunter übermäßigen und teils zu unkritischen Einsatz von Antibiotika zu drosseln, wichtig, da sich ansonsten immer mehr Resistenzen gegen antibakterielle Medikamente entwickeln dürften.

Die gesetzlichen Krankenkassen müssen tragbare Sauerstoffflaschen für Lungenkranke bezahlen. Versicherte haben auch Anspruch auf ein den körperlichen Gegebenheiten entsprechendes, möglichst leichtes mobiles Gerät. Denn Sauerstoffflaschen können die Auswirkungen der Behinderung im täglichen Leben beseitigen beziehungsweise abmildern. Eine entsprechende Versorgung der Patienten sei damit ein allgemeines Grundbedürfnis.

Die nichtinvasive außerklinische Beatmungstherapie kann die Prognose von schwer kranken COPD-Patienten verbessern - und ihnen gar das Leben retten. Doch das geht nur mit genügend Druck und genügend hoher Frequenz, wie auf dem Pneumologen-Kongress zu hören war.

Bislang gehören vor allem Antibiotika zur Standardtherapie bei Lungenentzündungen. Künftig könnte auch Kortison hinzukommen. Schweizer Wissenschaftler haben in einer großangelegten Langzeitstudie nun nachgewiesen, dass eine kombinierte Antibiotika-/Kortisontherapie Patienten schneller gesunden ließ. Die Ergebnisse wurden im renommierten Fachjournal „The Lancet“ veröffentlicht.

Rauchen und die chronisch-obstruktive Lungenerkrankung (COPD), die vornehmlich durch Tabakkonsum verursacht wird, sind unabhängige Risikofaktoren für Osteoporose bei beiden Geschlechtern. Das Risiko für Knochenschwund steigt dabei mit jedem zusätzlichen Päckchenjahr - das heißt: mit jedem Jahr, in dem durchschnittlich eine Packung Zigaretten pro Tag geraucht wurde – wie auch mit dem Schweregrad der COPD. Dabei scheinen Männer, die rauchen oder geraucht haben, sogar noch stärker gefährdet zu sein als Frauen. Darauf weise die Lungenärzte der Deutschen Lungenstiftung hin.

Eine neue Patientenzeitschrift mit dem Titel „COPD in Deutschland“, die von der Patienten-Bibliothek gemeinnützigen GmbH herausgegeben wird, dreht sich vor allem um Erkrankungen wie COPD, Lungenemphysem, Asthma – COPD Overlap Syndrom, Alpha-1-Antitrypsinmangel, Lungenfibrose, Bronchiektasen, Langzeit-Sauerstofftherapie und Nicht-invasive Beatmung. Sie will Betroffene unterstützen, ihren Wissensstand um die Erkrankung und das damit verbundene Behandlungskonzept zu optimieren, ihren Umgang mit der Erkrankung zu verbessern und eine nachhaltige Therapietreue (Compliance) zu erreichen.